Blogtour Mari Hummingbird Ramona Hammerl

Ich bin gerne Selfpublisherin!

Im Rahmen der Blogtour meines ersten Romans „Träume fliegen mit dem Wind“ ist ein Instagram- Interview mit @veganbooklover entstanden, dass ich dir gerne auch hier zeigen möchte. Es geht um Selfpublishing, Vorurteile und wie es mir dabei ergangen ist. Dabei verrate ich euch auch ein paar Geheimnisse, z.B. wie viel mich die Buchveröffentlichung gekostet hat.

Danke Maria, deine Fragen waren sehr interessant und es hat mir viel Spaß gemacht, sie zu beantworten.

Legen wir los…

Wieso hast Du Dich dazu entschieden, dein Buch in Eigenregie zu veröffentlichen, und nicht über einen Verlag?

Die Vorteile des Selfpublishing haben für mich überwogen. Ich wollte gerne frei in meinen Entscheidungen sein, mit allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Das sind zwar oft schwierige Entschlüsse, aber daran wachse und lerne ich jeden Tag. Das gefällt mir gut, denn ich entwickle mich gerne als Person und beruflich weiter.

Mit einer Bucherveröffentlichung erfolgreich, oder nicht so erfolgreich zu sein, das kann bei beiden Optionen passieren. Aber was ich z.B. auf keinen Fall wollte, war, Bittstellerin bei einem riesigen Verlag zu sein, eine Absage nach der anderen zu kassieren, oder ewig hingehalten zu werden.

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Was gehörte alles zu Deinen Aufgaben / was musstest Du alles machen und organisieren, um Dein Buch in Eigenregie zu veröffentlichen? Bzw.: Welche „Stationen“ gab es? (Bspw. Lektorat, Cover, Testleser, etc.)

Wow, so viel! Ich schreibe mal die Stationen in Stichpunkten auf, wie mein Buch entstanden ist. 

  • Eine Idee fürs Buch wachsen lassen
    (1 Monat)
  • Den Plot schreiben, Figuren entwickeln (Handlungsstrank, Höhepunkte,…)
    (1 Monat)
  • Rohfassung schreiben
    (1 Monat)
  • Überarbeitungsschritte
    (10 Monate)
  • Lektorat,
    währenddessen kümmerte ich mich um Titel und Klappentexte
    (1 Monat)
  • Es folgten die Überarbeitung nach dem Lektorat,
    6 Testleserinnen, Korrektorat, Cover, Buchsatz
    (ca. 3 Monate)

Meine Aufgaben waren also nicht nur, das Buch zu schreiben, sondern auch die Koordination der Profis von außen. 50% meiner Zeit ging bestimmt mit Marketing-Aktionen drauf -→ Blogartikel für die Hompage, Newsletter schreiben, Follower auf Instagram wissen lassen, wie es läuft. Und Fortbildungen! Die hätte ich beinahe vergessen. Ich habe ein Fernstudium als Schriftstellerin besucht und mich noch anderweitig, z.B. zu Marketing-Themen, weitergebildet, alles gleichzeitig. 

Setzt Dir Kritik sehr zu, oder siehst Du es eher als Herausforderung und als Verbesserungsmöglichkeit?

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, mir macht schlechte Rückmeldung nichts aus. Die trifft mich erst einmal schon. Manchmal zweifle ich und denke „O Mann, vielleicht kann ich einfach nicht so toll schreiben.“ Das dauert aber meistens nur einen Tag oder so, ich rappel mich auf und lese mir die Kritik genau durch. Ich ziehe alles Konstruktive aus dem Feedback heraus und versuche dann zu begreifen, was ich beim nächsten Mal besser machen kann. Ich nehme Kritiken sehr ernst, denn ich schreibe für die Leser*in. Ihr soll es gefallen und deswegen bin ich für Anregungen echt dankbar. 

Möchtest Du wieder ein Buch im Selfpublishing veröffentlichen?

Voraussichtlich ja. Mehrere Projekte spuken mir gerade im Kopf herum und wenn alles klappt, gerne wieder im Selbstverlag.

Wo kann man Dich und Dein Buch finden und am besten unterstützen?

Auf meiner Hompage findet ihr alle wichtigen Links zu den Büchern und auch meinen NEWSLETTER. Mit meinen Leser*innen in Kontakt zu sein, hilft mir sehr. 

Die größte Autorenmarge bekomme ich, wenn ihr das Taschenbuch direkt über BoD bezieht (Link auch auf meiner HP). Oder wenn ihr das Buch über den Shop von autorenwelt.de bestellt. Eine Organisation, die Selfpublisher unterstützt. 

Eine riesige Unterstützung sind REZENSIONEN. Ich mag es gar nicht, darum zu betteln, aber gute Rezensionen bringen gerade auf Amazon unheimlich viel. 

Hast Du die Entscheidung, Selfpublisher zu sein einmal bereut? Und wolltest Du das von Anfang an?

Bisher noch nicht, aber frage mich in einem Jahr nochmal. 😉

Nein, nicht von Anfang an, eher nach langer Überlegungsphase.

Kannst du es anderen/angehenden Autoren empfehlen, Selfpublisher zu werden und wenn ja, auf was sollte man achten/ was würdest du ihnen mit auf den Weg geben?

Ich denke, diese Entscheidung muss jeder individuell treffen. Ob Selfpublishing oder Verlag besser passt, hängt vielleicht auch von der eigenen Persönlichkeit ab, wie viel Verantwortung man für den ganzen Prozess tragen will, etc. 

Eins ist mir auf jeden Fall klar geworden. Selfpublishing ist anstrengend, denn man muss sich in so vielen Bereichen gleichzeitig auskennen: Marketing, Vertrieb, Gesetzeslage z.B. zu Datenschutz, Impressum, Design, HTML – z.B. bei einer eigenen Homepage, Steuerrecht, … Wer bereit ist, sich diesen Themen anzunehmen, sich fortzubilden und Profis einzubeziehen, wer vielleicht auch Spaß dabei hat, ja für den könnte Selfpublishing der richtige Weg sein.

Wo werden Deine Bücher gedruckt (Print on Demand, in einer Druckerei, etc) und wie hoch sind in etwa die Kosten für den gesamten Prozess? (Gibt es eine grobe Zahl, die Du angegeben magst/kannst?)

Also das Buch gibt es ja als eBook und als Taschenbuch. Die Print-Ausgabe läuft über BoD (Books on Demand). Sie übernehmen den Vertrieb und das Buch ist somit überall erhältlich, egal ob auf Amazon oder im Buchladen um die Ecke.

Die Kosten, oh je. Ich rechne mal grob alles zusammen. Es ist auf jeden Fall VIEL GELD, wenn man es echt professionell macht. Und das war mein Ziel. 

Alsoooo … es sind ca. 3800€, die ich für die Produktion dieses Buches ausgegeben habe. Dabei sind hier z.B. Lektorat, Korrektorat, Coverdesign, Buchsatz, ein Teil der Marketingkosten. Wer sagt, das geht auch billiger… der hat recht. Klar, es geht immer billiger, schneller, oder auch teurer … Mein Ziel war aber eine bestmögliche Qualität. Die erreiche ich nur mit Hilfe von Profis und die müssen auch von etwas leben. Achso, und was hier noch gar nicht eingerechnet ist: Meine Arbeitszeit!

DANKESCHÖN!

 

Ergänzende Worte von Mari …

Wenn ich darf, würde ich mich zum Schluss noch gerne bedanken! Ohne die Hilfe von vielen lieben Menschen, hätte mein Buchtraum nicht so gut geklappt. An erster Stelle, danke an dich, liebe Maria, dass du mein Buch gelesen hast, für deinen Support und dein Interesse. Das Interview mit dir war toll!

Danke an alle Leserinnen, Rezensenten, Bloggerinnen und Testleserinnen!

Und ein megagroßes Dankeschön an meine Lektorin! Stephanie von @lektorat_fernweh! Sie war einfach klasse und hat mein Buch so viel besser gemacht.

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